02.02.03, MainPost Würzburg-Stadt
JuLis nominieren eigenen Spitzenkandidaten

WÜRZBRUG (REGI)

M. Graulich (li.) und M. Kracht
Die Kandidaten nach der Nominierung

Zum erstenmal seit Bestehen ihres Kreis­verbandes haben die Würzburger JuLis bei ihrer Kreis­mitglieder­versammlung eigene Spitzenkandidaten für die Landtags- und die Bezirks­tagswahl auf­gestellt. Sie wollen am 19. Februar bei der Aufstellungsversammlung der FDP für die Stimm­kreis­kandidaten ins Rennen gehen.

JuLi-Kreisvorsitzender Moritz Kracht wurde mit klarer Mehrheit zum Spitzenkandidaten des Jugendverbandes der Liberalen gewählt. Es sei an der Zeit, sagt er, dass sich „endlich wieder junge Köpfe mit frischen Ideen bei Landes- und Bezirkspolitik einmischen.“

Der 22-jährige Politikstudent fordert unter anderem den Abbau von Bürokratie, die nach fast einem halben Jahrhundert CSU-Alleinregierung gigantische Ausmaße angenommen habe. Dringend notwendig seien Reformen in der Bildungspolitik. „Wir müssen uns fragen, ob wir uns darüber freuen wollen, dass Bayern bei der PISA-Studie besser abschneidet als andere Bundesländer, oder ob wir uns an den international führenden Ländern orientieren wollen.“

Spitzenkandidatur für den Bezirkstag ist der 31-jährige selbständigen Informatiker Marco Graulich. Der selbstständige Informatiker stellte bei seiner Vorstellungsrede die unterfränkische Kulturpolitik und den ÖPNV in den Mittelpunkt.

Der FDP-Kreisvorsitzende Karl Graf begrüßt „das große Engagement“ des Jugendverbands. Er kündigte an, sich im Kreisvorstand für die jungen Kandidaten stark zu machen.