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Umfragen
Berlin, 15. September 2024
Neuer Bundestag ohne FDP und LINKE
Mit nur noch 4.2 Prozent im aktuellen Wahltrend, der die wichtigsten Umfragen zur Bundestagswahl zusammenfasst, wäre die FDP nach 2013 zum zweiten Mal nicht im Bundestag vertreten. Dadurch erhöhen sich die Sitzkontingente der anderen Parteien, so dass in der aktuellen Prognose die Zahl der nicht zugeteilten Direktmandate von rund 30 in den letzten Monaten auf nur noch 17 sinkt. Die CSU, die gegen das neue Wahlrecht vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt hatte, wäre nicht mehr betroffen und bei der CDU würde der hessische Landesverband mangels Zweitstimmendeckung gleich in fünf Wahlkreisen leer ausgehen. Auch die AfD müsste auf zwei Direktmandate verzichten, ebenso DIE LINKE, die mit nur zwei Mehrheiten nach der weiterhin geltenden Grundmandatsklausel knapp den Sprung in den Bundestag verpassen würde. Dieser wäre möglich, wenn außer Berlin-Treptow-Köpenick nach dem Rückzug von Gesine Lötzsch auch der Wahlkreis Berlin-Lichtenberg gehalten wird und zusätzlich Sören Pellmann sein Mandat in Leipzig II verteidigt. Im Leipziger Süden hatte die Linkspartei bei der Landtagswahl vor zwei Wochen die Direktmandate in den Wahlkreisen Leipzig 1 und Leipzig 4 gewonnen und so trotz eines Landesergebnisses von nur 4.5 Prozent den Einzug in den Landtag geschafft.
Quelle: election.de