
Auf den weiteren Seiten finden Sie Informationen, Werbemittel und Ergebnisse der Wahlen, bei denen ich kandidiert habe.
Umfragen
Berlin, 10. März 2025
Was die Umfragen eine Woche vor der Bundestagwahl aussagten
Erneut erzielten CDU und CSU bei der Bundestagswahl ein Wahlergebnis, das vergleichsweise stark von den Umfragedaten der großen Institute Infratest-dimap, Forschungsgruppe Wahlen und Forsa eine Woche vor dem Wahltermin abwich. Mit 28.5 Prozent schnitten die Unionsparteien um 2.2 Punkte schwächer ab, als der Umfragedurchschnitt vom 16. Februar. Tatsächlich lag ihr Ergebnis in den sechs Wahlen seit 2005 nie näher als 1.8 Punkte am Umfragewert eine Woche davor. Für die anderen Parteien waren die Abweichungen zwar geringer, aber auch sie konnten zum Teil noch deutlich aufholen oder rutschten auf den letzten Metern in der Wählergunst ab. Die Institute betonen regelmäßig, dass die Umfragen wegen der Unentschlossenen und grundsätzlichen Unwägbarkeiten nicht als Prognosen zu verstehen sind. Trotzdem kamen sie dem Wahlausgang zumeist recht nahe. Zu hohe und zu geringe Messwerte kommen bei allen Parteien vor. Bei den letzten sechs Wahlen konnte die Union den Mittelwert der drei Institute zwei Mal bei der Wahl übertreffen und lag vier Mal darunter. SPD, GRÜNE und Die Linke schnitten je drei Mal besser und drei Mal schwächer ab als in den Umfragen. Die FDP übertraf die Umfragen vier Mal, lag einmal darunter und erreichte 2025 genau den Messwert. Die AfD erzielte drei Mal ein höheres und einmal ein schwächeres Wahlergebnis als in den Umfragen eine Woche vor der Wahl. Nicht feststellbar ist beim Vergleich nach Instituten ein in den USA als house bias bezeichneter Effekt, der bestimmte Parteien bevorzugt oder benachteiligt. Allenfalls zeigen die Daten von Forsa vergleichsweise geringere Werte für AfD und FDP, die sich aber in den letzten Erhebungen wenige Tage vor der Wahl noch den Wahlergebnissen annäherten.
Quelle: election.de