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Umfragen
Berlin, 15. Juli 2024
AfD legt in der Prognose zur Bundestagswahl zu
Für die AfD endet in der aktuellen Prognose zur Bundestagswahl der seit Anfang des Jahres bestehende Abwärtstrend. Mitte Juli kommt die Partei, die seit sieben Jahren im Bundestag vertreten ist, im Mittelwert der wichtigsten Umfragen auf 17.0 Prozent der Zweitstimmen. Damit könnte sie auch wieder in mehr Wahlkreisen als zuletzt eine relative Mehrheit der Erststimmen erzielen. In diesen 41 Wahlkreisen, die alle in den fünf ostdeutschen Flächenländern liegen, sind nach dem neuen Wahlrecht allerdings nur 33 Direktmandate durch Zweitstimmen gedeckt. So wären unter anderem Erfurt und Leipzig-Nord nicht durch direkt gewählte Abgeordnete im neuen Bundestag vertreten. Noch größer fällt die Diskrepanz bei CDU und CSU aus, die laut Prognose in 222 Wahlkreisen nach Erststimmen vorne liegen. Mit bundesweit 31 Prozent der Zweitstimmen bleiben gleich 21 Direktmandate ohne Deckung. DIE LINKE hätte mit weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen keinen Anspruch auf Direktmandate. Zusammen mit 21 SPD-Mehrheiten und 13 Direktmandaten der GRÜNEN hätte der neue Bundestag insgesamt 268 direkt gewählte Abgeordnete.
Quelle: election.de