Würzburg,  6. Dezember 2007
FDP: Öffentliche Sitzungen der Aufsichtsräte sind nur ein erster Schritt
Weitere Professionalisierung muss folgen!
„Die Öffnung der Aufsichtsratssitzungen für die Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, weitere Schritte aber müssen folgen um die Qualität der Aufsichtsratsarbeit entscheidend zu verbessern."
„Die Strukturen und die Arbeit der kommunalen Betriebe sind für die meisten Bürger nicht durchschaubar. Bei vielen ist gerade nach dem Skandal um die Swap-Geschäfte, die die städtische WVV 1,4 Mio Euro gekostet haben, der Eindruck entstanden, die städtischen Betriebe agierten vollkommen losgelöst von jeglicher Kontrolle. Mit der Öffnung haben die Bürgerinnen und Bürger nun zumindest ansatzweise die Möglichkeit, sich ein Bild von „ihren“ Unternehmen und deren Unternehmenspolitik zu machen.“
“Um die Qualität der Kommunalen  Unternehmen sicherzustellen, reicht jedoch  allein die Kontrolle durch die  Öffentlichkeit nicht aus“, kritisiert auch Eren Basar, Stadtratskandidat der  FDP. Die Aufsichtsratsarbeit selbst müsse verbessert werden. Hier liegt  nach Ansicht des FDP-Vizes vieles im Argen: „Man kann keinem Stadtrat vorwerfen,  dass er nicht die fachliche Kompetenz aufweist, die unternehmerischen  Entscheidungen millionenschwerer Wirtschaftsunternehmen  im Detail  nachvollziehen zu können. Man kann jedoch der Stadt vorwerfen, dass sie sich bei  der Besetzung der Aufsichtsratsposten alleine auf  Stadträte verlässt, anstatt  ihnen kompetente Nichtstadtratsmitglieder im  Aufsichtsrat zur Seite zu stellen.  Dies grenzt an eine Verletzung der  Fürsorgepflicht.“ Laut Basar will sich die  FDP nach der Wahl dafür einsetzen, dass verstärkt Nichtstadträte, die die nötige  fachliche Kompetenz aufweisen, in die Aufsichtsräte berufen werden, um so den  wirtschaftlichen Sachverstand im Aufsichtsrat zu erhöhen und damit den  Interessen der Stadt zu dienen.

