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Umfragen
Den Haag, 28. Oktober 2025
Parlamentswahl in den Niederlanden bringt erneut große Veränderungen
In den Niederlanden bahnen sich am Mittwoch bei der zweiten vorgezogenen Neuwahl in Folge wieder genauso große Veränderungen gegenüber der letzten Wahl an wie vor zwei Jahren. Ganz anders als bei der Wahl 2021, als zwar erstmals 17 Parteien in die Zweite Kammer einzogen und die Fragmentierung ihren Höhepunkt erreichte, aber die Veränderungen zur Vorwahl für die einzelnen Parteien mit unter vier Prozentpunkten vergleichsweise gering blieben. Diesmal könnte es gleich reihenweise zu Veränderungen von mehr als zehn Prozentpunkten für einzelne Parteien kommen.Während die radikalrechte Partij voor de Vrijheid (PVV) von Geert Wilders, die die Regierungskoalition im Juni verlassen hat und damit die Regierung unter dem technokratischen und parteilosen Premierminister Dick Schoof, in den Umfragen bis zur vorletzten Woche recht stabil lag, deutete sich in 2024 recht früh an, dass die konservative Partei Nieuw Sociaal Contract (NSC) des ehemaligen Parteigründers Pieter Omtzigt eine herbe Wahlniederlage würde einstecken müssen, wenn es zu Neuwahlen käme. Nachdem im August Außenminister Caspar Veldkamp sowie alle Minister und Staatssekretäre des NSC aus der Regierung ausgetreten sind, sehen die Umfragen es sogar als wahrscheinliche Variante, dass der NSC auf keinen einzigen Sitz in der Tweede Kamer mehr kommen wird. Die von Dilan Yeşilgöz geführte rechtsliberale Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (VVD) brach wegen des Rechtskurses nach dem Sommer überraschend stark in den Umfragen ein. Auch die konservative BoerBurgerBeweging (BBB) kann nicht von der Regierungsmitarbeit profitieren und wird vermutlich mehr als halbiert.Da die vermeintlichen Verlierer in den ehemaligen Regierungsparteien auszumachen sind, bleibt die spannende Frage, wer die größten Profiteure sein werden. Die Umfragen sehen die Christen-Democratisch Appèl (CDA) nach der historischen Wahlniederlage von 2023 am deutlichsten im Aufwind. Gibt es ein politisches Comeback der einstigen Regierungspartei? JA21 hat ehemalige, profilierte Politiker der politischen Rechten für sich gewinnen können und so könnten die Rechtspopulisten von einem auf eine zweistellige Sitzzahl klettern. Die linksliberalen Democraten 66 (D66) versuchen in der Mitte eine Alternative zu der VVD auf Rechtskurs und der GL-PvdA auf Linkskurs zu sein und können laut Umfragen rund sechs Prozentpunkte zulegen, während GroenLinks–Partij van de Arbeid (GL-PvdA) eher stabil bleibt. Die beiden Parteien haben beschlossen, nach der Wahl zu fusionieren und treten als Wahlbündnis an. Die Sperrklausel liegt in den Niederlanden mit einem 150stel der gültigen Stimmen nur ganz wenig über dem Anteil, der nach D'Hondt ohnehin für einen Sitz notwendig ist.
Quelle: election.de

26% Union
26% SPD
14% AfD
12% FDP
10% Linke
3% Grüne
6% Sonstige
3%