21. Februar 2018

Mehr als nur schnelles Internet

Liberale wollen Digitalisierung gestalten

Das Thema Digitalisierung mit Leben zu füllen war das Ziel des thematischen Stammtisches der FDP Würzburg-Stadt am vergangenen Montag, den 19.02.2018 im Johanniterbäck.

Als Gast hatten die Würzburger Liberalen dazu Dr. Helmut Kaltenhauser, Mitglied im Landesvorstand der FDP Bayern und Landtagskandidat im Stimmkreis Aschaffenburg-Ost, geladen. Kaltenhauser, welcher beruflich für das Thema „Change Management“ und Digitalisierung in der Landesbank Hessen-Thüringen zuständig ist, machte bereits in seinem Eingangsstatement deutlich, wie allumfassend das Thema ist:

„Digitalisierung meint nicht nur die Verlegung schnellerer Internet-Leitungen, heißt nicht nur neue Technik, sondern vor allem bedeutet sie einen von der Technik verursachten Wandel.“ So formuliert Kaltenhauser den Prozess dann auch lieber als „digitale Transformation“, welche es zu gestalten gilt. Dabei sieht er vor allem den Menschen im Mittelpunkt: „Es ist Aufgabe von Politik und Gesellschaft zu schauen, wie jeder einzelne Mensch bei der digitalen Transformation mitgenommen werden kann.“

Hier sieht der Würzburger Landtagskandidat Wolfram Fischer, welcher als Moderator durch den Abend führte, noch großen Handlungsbedarf: „Die digitale Transformation ist leider bei vielen Menschen immer noch mit sehr vielen Ängsten behaftet. Viel zu selten werden die unglaublich großen Chancen gesehen.“

Mit Blick auf den anstehenden Landtagswahlkampf waren sich die beiden Kandidaten Kaltenhauser und Fischer einig, dass auch im Bayerischen Landtag beim Thema digitale Transformation noch erheblicher Handlungsbedarf besteht. Dabei haben die Liberalen weit mehr als nur den Ausbau von Technik und Infrastruktur in Blick. Sie fordern darüberhinaus erhebliche Investitionen in die Digitalbildung von Lehrern und die Ausstattung von Schulen. Die öffentliche Verwaltung muss beim Thema E-Government vorankommen.

„Wir bezeichnen uns in Bayern gerne als Innovationsland - wenn es um die digitale Transformation geht, müssen wir uns diesen Titel allerdings erst noch verdienen.“, so Kaltenhauser abschließend.

v.l.n.r. Dr. Helmut Kaltenhauser und Wolfram Fischer